• Akazienstraße
  • Annenstraße
  • Brunnenstraße
  • Dreispitzpassage
  • Hackescher Markt
  • Hardenbergstraße
  • Rudi-Dutschke-Straße
  • Nordbahnhof
  • Jannowitzbrücke
  • Knaackstraße
  • Rosa-Luxemburg-Straße
  • Zoologischer Garten

Akazienstraße

ANNETTE FRICK

MAMMAMIA

Akazienstraße 18
Berlin

Das fotografische Werk von Annette Frick (*1957, DE) gilt als kompromisslos und nonkonform. Seit den 1990er Jahren portraitiert Frick die Berliner Subkultur und den architektonischen Umbruch der Stadt. Portraits, Szenenbilder, Stadtstudien, Montagen – in ihren Arbeiten, die eine starke politische wie poetische Kraft ausstrahlen, thematisiert die Künstlerin Konflikte innerhalb von Repräsentationskultur, Identität, Sexualität und Geschichte. Leidenschaftlich dokumentierte Annette Frick in ihren klaren schwarz-weiß Analog-Fotografien die queere Underground-Szene der Berliner Nachwendezeit und fängt Momente der Fragilität und der subversiven Radikalität ein, durch die sie eine besondere Perspektive auf das gegenwärtige queere Leben in der Stadt einnehmen kann. Seit jeher beweist Annette Frick eine kritische Haltung zur architektonischen und gesellschaftlichen Fassade der deutschen Hauptstadt. 

Annenstraße

STATIONS invited by THEA DJORDJAZE

MAKING SOMETHING FROM NOTHING. Highlights from the A.I.R. gallery archives.

Annenstraße 53
Berlin

STATIONS Erdbeerstand wird einen in den Stadtraum ausgelagerten Teil der Ausstellung Making Something From Nothing. Highlights from the A.I.R. Gallery archives. zeigen, die ihren Ausgangspunkt in der fünfzigjährigen Geschichte des New Yorker Ausstellungsraums A.I.R. (Artists in Residence) hat. A.I.R. wurde 1972 als Non-Profit-Kooperative von und für Künstlerinnen gegründet und machte sich zum Ziel, ihren Mitgliedern eine Plattform zu bieten, die damals deutlich weniger Sichtbarkeit und Chancen hatten als ihre männlichen Kollegen. Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums von A.I.R. werden Highlights aus der Geschichte der Galerie mit Interviews und Diskussionen von STATIONS mit Künstlerinnen, Kuratorinnen und Akademiker*innen – zu Themen wie erweiterte kuratorische Praxen heute, Koexistenz und Kollaboration, Autorenschaft in Kollektiven, Care- und Gemeinschaftsarbeit – verbunden. 
Führung und Spaziergang. Dauer: 45 Min. Termine: 17.9. und 18.9., jeweils um 14:00 Uhr. Start: STATIONS, Adalbertstr. 96, (Balkonebene, links von Café Kotti), 10999 Berlin. Ziel: Musée de la Fraise. STATIONS invited by Thea Djordjadze, Annenstr. 53, 10179 Berlin.

Brunnenstraße

ASLI SUNGU

Red, Green and Others…

Brunnenstraße 77
Berlin

In ihrer Videoarbeit für Musée de la Fraise zeigt Aslı Sungu Bilder von ruralen und städtischen Landschaften sowie privaten Wohnräumen, die sie über spielerische Bildmontagen mit Erinnerungen an ihre Kindheit verknüpft. “Red, Green and Others...” zeigt einen Loop, der sich zwischen Hoffnungen und den Enttäuschungen dieser bewegt. Über sechs Stop-Motion Bilder, denen jeweils eine Farbe zugeordnet ist, thematisiert Sungu die Auswirkungen gesellschaftspolitischer Umbrüche auf Mensch und Natur. 

Dreispitzpassage

CLAUDIA WIESER

Stages

Claire-Waldoff-Straße 1
Berlin

Claudia Wieser versteht ihre Erdbeere als einen Körper, an den sie von außen ihre im Atelier entstandenen Skulpturen andockt damit, die Erdbeer-Architektur auf diese Weise weiterwachsen kann. Geflieste Säulen und U-förmige Skulpturen aus handbemalten Fliesen kontrastieren die Erdbeerbude und verwandeln sie zu einer Anmutung von postmoderner Architektur, bei welcher die unterschiedlichsten Bildsprachen zusammengeführt werden.

Hackescher Markt

SHANNON BOOL & MATT MORRIS

L'autre Commande Féminine de Bonbons Incendiés de Rubis

Henriette-Herz-Platz
Berlin

Für Musée de la Fraise schauen Bool und Morris mit ihrer Arbeit L'autre Commande Féminine de Bonbons Incendiés de Rubis auf kunstgeschichtliche und philosophische Setzungen in Bezug auf Sinnlichkeit und weibliche Sexualität, um diese zu dekonstruieren und neu zusammen zu weben. Morris entwickelt vier spezielle Düfte, die sich jeweils auf vier reife Frauenfiguren mit unterschiedlichen Identitäten beziehen, während Bool eine ihrer Skulpturen aus der Serie "Gaslight" aufstellt: eine Straßenlaterne aus mundgeblasenem, scheinbar rahmensprengendem Glas, die historischen Gaslaternen nachempfunden ist, als Kommentar zur gesellschaftlichen Wahrnehmung der Realität im Außenbereich der Erdbeere. 

Hardenbergstraße

VICKY WRIGHT

Das Kaptive

Hardenbergstraße 4-5
Berlin

Vicky Wright zeigt bei Musée de la Fraise die Installation Das Kaptive, bestehend aus einem Gemälde und einer an Seilen aufgehängte Gliederpuppe mit zweideutigen räumlichen, psychologischen Beziehungen. Das zweidimensionale Bild einer Figur blickt aus dem konstruierten Raum des Gemäldes heraus auf die dreidimensionale Verstrickung der hängenden aus verschiedenen Einzelteilen fragmentierten Marionette. Diese beiden Elemente werden in einer Umarmung unsicheren Wollens gehalten. Wie bei einer fortwährenden Kreisbewegung bedingen sie sich in einem unlöslichen Spannungsverhältnis von Motiv, Zwang, Antrieb, Verdrängung, Unterdrückung und Gefolgschaft.

Rudi-Dutschke-Straße

LAURE PROUVOST

We Will Imprint Ourselves

Rudi-Dutschke-Straße 17
Berlin

Für Musée de la Fraise lässt Prouvost die Besucher*innen in einem ein Akt der Einschreibung, Sichtbarmachung und Enttabuisierung in ihrer Arbeit We Will Imprint Ourselves auf zwei von ihr konzipierten, bronzenen Schuhskulpturen mit Sohlen in Form von Brüsten durch Mutterboden schreiten.  

Nordbahnhof

SABINE REINFELD mit PHILIPP REINFELD

JE NE SUIS PAS UN CANARD!

Invalidenstraße 20
Berlin

In ihrer ersten gemeinsamen Installation beschäftigen sich Sabine und Philipp Reinfeld mit den amerikanischen Architektinnen und Theoretikerinnen Robert Venturi, Denise Scott Brown und Steven Izenour, die in den 1970er Jahren die Begriffe “dekorierter Schuppen” und “Ente” für bestimmte Gebäudetypen in Las Vegas prägten. Am Nordbahnhof steht eine Holzkiste, auf ihrem Dach prangt ein Schild: „JE NE SUIS PAS UN CANARD“. Was dann? Eine Pfeife? Ein Kunsttransport? Ein Westpaket? Eine DDR Bürgerin im heimlichen Transit Richtung BRD? Öffnung der Kiste / Performance: Täglich 16:00 Uhr (außer 15.09.) Konstruktion und Holzbau: Tuvmali.

Jannowitzbrücke

SHANA MOULTON

FURNACE OF ENERGY ASSIMILATION

Alexanderstraße 61
Berlin

FURNACE OF ENERGY ASSIMILATION ist das Mikrobiom der Erdbeere. Es verdaut, zersetzt, heilt, infiziert, immer nur vorläufig, von Moment zu Moment, von Atem zu Atem. "Ich kann nicht an die Zukunft im Ofen denken. Ich kann nur beten, dass ich überlebe."

Knaackstraße

ALEX MÜLLER

Madame les Deux Tiers

Knaackstraße 29
Berlin

Überraschung, Humor, Trauer und Melancholie als unabdingbare Emotionen menschlicher Existenz, regen sie zu einer neuen Installation innerhalb der Erdbeere an, die Verlust als einen kathartischen und reinigenden Akt gelebten menschlichen Daseins spiegelt. Madame les Deux Tiers präsentiert den Ist-Zustand ihrer eigenen Kostbarkeit. 

Rosa-Luxemburg-Straße

CHRISTL MUDRAK

Meine Schwester, liebe Braut, Du bist ein verschlossener Garten!

Rosa-Luxemburg-Straße 45
Berlin

Für Musée de la Fraise beschäftigt sich Mudrak mit den erotischen Liebesliedern des Hohelied, das in mehrdeutiger, bildhafter Sprache vor allem die Perspektive der Frau im Suchen, Finden und Sehnen betont. Das Motiv des Gartens spielt hierbei eine zentrale Rolle. Der Gang in den Garten wird als Bild etabliert, in dem sich die edelsten Gewächse, wie Erdbeeren und Rosen entwickeln und der gleichzeitig als ein verschlossener Ort beschrieben wird. Auf dem Grünstreifen an der Rosa-Luxemburg-Straße legt sie einen solchen Hortus Conclusus als malerische Installation an. 
Hosted by Kunstverein am Rosa-Luxemburg-Platz e. V., Berlin. Förderung durch Stiftung Kunstfonds, Neustart Kultur, Bonn.

Zoologischer Garten

KÄTHE KRUSE

WIR:

Hardenbergpl. 7-3
Berlin

Käthe Kruse setzt sich mitten in gesellschaftliche Spannungsfelder und zerpflückt diese, oft anhand dokumentarischen Materials. Am Bahnhof Zoologischer Garten wird Käthe Kruse in ihrer Erdbeerbude die Installation WIR: aus Foto-, Text- und Sounddokumenten schaffen, die Themen wie Abtreibung, die Rechte von Frauen zum Beispiel in Afghanistan und Transgender-Fragen erörtern und diese den Passant*innen vor Ort näherbringen. Vom 21. bis 25. September ist die Künstlerin persönlich dort anzutreffen.